3 Wochen Homeschooling

Die drei Wochen Homeschooling sind nun vorbei. Eine stressige Zeit – vor allem für die Schüler, glaube ich. Wenn ich bedenke, was meine Kinder da so an Mengen bekommen haben, bei wie vielen Plattformen sie sich registrieren mussten, weil der eine Lehrer WhatsApp, ein anderer Signal, der nächste Zoom oder Skype oder sonst was benutzt hat…. Wahnsinn.

Ich selbst habe neben der Systembetreuung meiner Schule, die dann doch deutlich mehr, noch das ein oder andere Video für meine Schüler erstellt und bei meinem youtube-Kanal hochgeladen. Zwei Themen gab es: Tiefensuche auf Graphen für die 11. Klasse und Schneefall als Array für die 10. Klasse. Hier die entsprechenden Videos mit Quelltext.

Schneefall als Array

Und der Quelltext dazu. Er passt zu dem zugehörigen Arbeitsheft an dem ich nun schon eine ganze Weile herumbastle: Schneefall

Tiefensuche auf Graphen

Erstmal der Quelltext: Autobahnnetz2 . Und jetzt noch die Videos.

 

 

Verbreitung von Erkrankungen

Angeregt durch verschiedene youtube-Videos, in erster Linie aber www.youtube.com/watch?v=gxAaO2rsdIs , habe ich meine eigene Simulationsprogrammierung versucht. Wer Lust hat, kann es gerne als Anregung benutzen und meinen Code verbessern (Flocking, Schieberegeler, anderes Bewegungsverhalten, nicht alle bewegen sich,….)

Mein Quelltext: SimulationSIR

Kopiert man die Konsolenausgabe in ein Tabellenkalkulationsprogramm so kommt es zu  einem Verlauf, wie ihn in den beiden Diagrammen erkennen kann.

Für mich dann doch interessant, dass die Übertragungswahrscheinlichkeit, die ich auf 80% eingestellt hatte, in keinem Durchlauf getroffen wurde. Ich hätte aus dem Bauch heraus erwartet, dass der Anteil der Genesenen am Ende dichter an 80% liegt. Aber ich bin auch kein Epidemiologe oder ähnliches.

Und das die Darstellung von Daten nicht nur total spannend, sondern auch sehr schön sein kann, erkennt man auf Internetseiten wie informationisbeautiful.net . Vielleicht sollte man das mal aus neues Projektthema in der Schule aufgreifen.

Und wem das Digitale zu weit geht, der sollte sich mal die Arbeit von Prof. Tufte anschauen. Der kann tolle Visualisierungen machen! Und wer in Zeiten von “zu Hause bleiben” noch was lesen möchte, der kann das Buch “Karte meiner Träume” von Reif Larsen, 2009, lesen. Es geht um einen Jungen, der alles mögliche zeichnet… Den Whiskey-Konsum seines Vaters, die Anatomie von Tieren, Landkarten,….

 

Agiles Denken in Schulen (3)

Jetzt kommt der interessanteste und für mich schwierigste Teil: Das Übertragen von agilem Denken, vor allem basierend auf Scrum, in den Schulalltag. Und um es aber gleich vorweg zu sagen: Es gibt viele Möglichkeiten von agilem Denken und Ansätzen (Scrum, Kanban, Design Thinking, …) und es gibt viele Arten diese anzuwenden und anzupassen. Daher ist das Ziel dieses Artikels auch nicht eine Anleitung zu schreiben, sondern Kollegen einen anderen Denkansatz zu verdeutlichen. Es ist vor allem die Haltung, die zählt, denke ich. Und dann ist es natürlich so, dass erst, wenn ich weiß, was alles auch möglich wäre, ich mich frei entscheiden kann.

Kurze Zusammenfassung

Im letzten Beitrag habe ich knapp agiles Projektmanagement am Beispiel Scrum vorgestellt. Ziel war es, die folgenden Kernelemente von agilem Denken darzustellen:

  1. Agil bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Weg zum (Lern-)Ziel immer wieder angepasst wird und flexibel ist.
  2. Agil bedeutet, dass alle Beteiligten, hier vor allem die Schüler, an der Auswahl des Weges beteiligt werden. Die Auswahl des Weges wird unter den Schülern, aber auch den mit der Lehrkraft zusammen besprochen.
  3. Der Verlauf des Weges wird diskutiert und reflektiert, um die nächsten Schritte auf dem Weg optimal anzupassen. Hier kann eine Board helfen auf dem der Verlauf sichtbar gemacht wird.
  4. Eine Person, in der Regel die Lehrkraft, fungiert als Helfer auf dem Weg. Er unterstützt die Schüler bei der erfolgreichen Bearbeitung der Schritte auf dem Weg und unterstützt bei der Bewertung des Geleisteten.

Was in meinen Augen nicht wirklich zwingend nötig ist, aber doch oft passiert, wäre eine zeitliche Begrenzung im Sinne der Sprints bei Scrum. Auf der anderen Seite ist man durch die Vorgabe der Unterrichtsstunden meistens sowieso eingeschränkt. Ich würde diesem Aspekt daher eher eine untergeordnete Rolle geben. Auf der anderen Seite kann aber auch genau diese Zeitbegrenzung, vor allem wenn Sie knapp gesetzt wird, zu einer ganz bereichernden Dynamik führen. Dazu aber mehr in den Beispielen, die ich in den folgenden Beiträgen noch darstellen will.

Kurz zusammengefasst: Es geht um soziale Eingebundenheit der Lerner sowie um das Erleben von Autonomie und um das Spüren der eigenen Kompetenzen. Was man im Übrigen aber auch auf das Kollegium übertragen kann.

Im vierten Teil geht es dann um Beispiele. Teils aus meiner Erfahrung, teils aus Büchern oder Erzählungen von Kolleginnen und Kollegen.

Wer noch weiter sich mit der Theorie beschäftigen möchte, der findet in folgender Literatur vielleicht das passende für sich:

 

 

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