Wie es mit processing weitergeht

Das vergangene Schuljahr hatte ich beendet indem ich Feedback von meinen Schülern zum Informatik-Unterricht eingeholt hatte:

1. Welche Projekte fand ich gut?

2. Wobei tat ich mich schwer und warum?

3. Was könnte wie verbessert werden?

Im Großen und Ganzen fanden  die Schüler die Projekte bis zum Beginn der for-Schleife/Arrays gut. Also alles, wo “gemalt” wurde und eine Programmänderung sich sichtbar ausgewirkt hat. Danach wurde es wieder schwierig. Vor allem, wenn die Projekte komplexer und über mehrere Dateien/Reiter verteilt waren. Wenn auch noch Physik dazukam, verlor ich zusätzlich ein paar. Dabei finde ich genauo das eigentlich so schön an processing. Die Schüler können “richtig mal was mit Physik anfangen”.

Die meisten Schüler bemängelten, dass einige Projekte nicht fertig wurden, da ich mit dem Stoff weitermachen musste. Das Arbeitstempo der Schüler ist teilweise sehr unterschiedlich, da kann man einfach nicht auf alle warten. Ich versuche da schon die Aufgaben durch verschieden schwere Unteraufgaben zu strukturieren, aber die sehr guten und/oder fleißigen Schüler schaffen das dann dennoch sehr gut.

Oft wurde bemängelt, dass ich nur vorprogrammiere und die Schüler nur abtippen würde. Das finde ich in sofern irritierend, als das ich oftmals zwar vorprogrammiert habe, aber die Schüler gar nicht gleichzeitig Tippen konnten. Ein paar kritischen Stellen habe ich dann aber am Beamer stehen lassen. Das wurde wohl bemängelt. Die Selbstdisziplin ist da einfach noch nicht so ausgeprägt. Denn ich sagte natürlich schon: “Schaut nur nach, wie man es machen könnte und macht es dann selber.” Wenn ich zeichnen lernen möchte schaue ich mir ja auch an, wie andere ein Auge malen und malen dann aber mein eigenes Auge und Gesicht.

Was gut ankam, waren wohl auch manchmal meine Vergleiche. Zum Beispiel, dass Arrays wie Schränke bei einem großen, schwedischen Möbelhersteller sind: Sie haben Namen und müssen genauer defininiert werden.

Eingefordert wurde auch, dass mehr Grundlagen trainiert werden.

Was heißt das jetzt für mich?

  • Ich werde zunächst das Skript zweiteilen und gleich auf den neuen Lehrplan anpassen.
  • Ich werde die Grundlagen insofern intensiver vermitteln oder trainieren als das ich jede Stunde abfrage: “Deklariere eine Variable für …”, “Gib den Methodenkopf für … an”, “Schreibe eine Wiederholung, die ….”.
    Das zwingt die Schüler zu intensiverem Lernen. Hoffe ich. Bislang habe ich das nicht gemacht und habe nur 1 Stegreifaufgabe und eine praktische Note pro Halbjahr gemacht. Vielliecht schreibe ich auch einfach nur 1 Ex und 1 Kurzarbeit pro Halbjahr, wobei die letzte dann doppelt zählt. Mal schauen.
    Wie macht ihr eure Noten?
  • Ob ich wie gefordert mehr Musterlösungen herausgebe, weiß ich noch nicht. Das führt ja doch oft einfach nur dazu, dass man mehr abscheibt und keiner lernt was.

Anmerkung: Diesen Beitrag wollte ich eigentlich schon vor den Ferien schreiben, habe aber dann keine Zeit mehr gefunden. Ich habe das Heft noch nicht geteilt, da ich keine Zeit hatte und muss mich jetzt erstmal um das Zehnfinger-Tastschreiben kümmern, was wir ja seit neuestem machen müssen – ich weiß sogar noch, warum das damals explizit nicht mit in den Lehrplan aufgenommen wurde. Aber egal. Welches Programm benutzt ihr?

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