Arcade-AutomatenSeit diesem Jahr ist mein P-Seminar dran, Computer-Spiele zu entwickeln. Die Idee dazu kam mir durch…Jan 23 2015blog.ingo-bartling.deEin Jahr ist es nun her, dass meine Schüler des P-Seminars Arcade-Automaten mit ihren Automaten anfingen bzw. völlig überraschend mit ihrem ersten Automaten-Prototypen vorbeischauten. Seit dem ist einiges passiert – nun ja, bei manchen zumindest. Manche haben sich leider zu lange zurückgehalten oder haben falsche bzw. keinen Schwerpunkt gesetzt und sich dabei verzettelt. Zwischenzeitlich hatte ich schon gedacht, dass überhaupt nichts mehr herauskommt. Aber ich lag falsch. Schlussendlich sind wirklich tolle Sachen herauskommen, die manchen Kollegen vor Neid erblassen lassen und auch die aktuellen 11. Klässler waren schwer beeindruckt und waren kaum davon wegzubringen.
Ich werde hier nun ein paar erste Eindrücke zeigen und kurz erläutern. Mit ein bisschen Glück werde ich dann noch einen Film zusammenbringen und hier ebenfalls zeigen.
Client-Server-Spiel mit eigenem Interface
Wie bei den meisten Gruppen, gab es hier auch eine Aufteilung in Software(Entwicklung des Spiels) und Hardware (Holzarbeiten, Elektronik und Löten). Das Spiel ist dabei eine vollständige Neuentwicklung eines Client-Servers-Spiels im Sinne eines Siedlerspiels. Das besondere an dem Interface sind die zwei roten Markierungen hinter denen sich zwei selbstgebaute Kontakte zur Spielsteuerung verbergen.

XBOX-Kinect gesteuerte Mini-Spiele


Auf dem zweiten Bild kann man sehen, wie die Kinect im oberen Teil des Automaten aktiv ist. Die Kinect erkennt die Bewegung des Schülers im Vordergrund und dementsprechend werden die Quader (Schläger) auf dem Bildschirm geführt, um Gegenstände aufzufangen.
Fernsteuern eines selbstgebauten Autos mit Hilfe eine USB-Kamera


Im unteren Bild ist die oben im Automaten eingebaute USB-Kamera zu sehen. Diese erkennt den gelben Handschuh des Spielers, der vor dem Automaten steht. Im unteren Monitorbereich sind die Steuerungsbefehle zu erkennen. Die obere Hälfte des Monitors ist die Übertragung des Bildes einer USB-Kamera, die auf dem ferngesteuerten Auto montiert ist. Die Kommunikation läuft via WLAN, RaspberryPi und einer umgebauten Fernsteuerung.
Ferngesteuerter Hovercraft

Dieses Projekt ist noch nicht ganz so weit, aber der der Hovercraft konnte schon mal ferngesteuert werden. Hier wird noch mehr kommen – hofffe ich.
Klassischer Automat 2.0
Diese Gruppe hat sich vor allem auf den Bau des Automaten konzentriert. Witzig finde ich die Idee mit der Brille, denn der Zusammenhang war mir Anfangs gar nicht bewusst.
LCD-Bildschirmen senden polarisiertes LIcht aus. Entfernt man die entsprechende Folie vom Bildschirm, so ist nichts mehr zu erkennen. Man kann diese Folie aber auf eine Sonnenbrille aufbringen und dann erkennt man wieder etwas.


Glücklicherweise hat unser Drucker eine beheizbare Druckplatte, die in der Regel auf 55°C eingestellt ist. Das Problem: Das mitgelieferte Kaptonband klebt so gut, dass ich bei großflächigen Objekte diese nicht mehr von der Platte bekomme. Daher riss das Band dann und ich musste es neu aufbringen. Von Blasenfreiheit und Nahtbündigkeit war da aber leider nichts zu merken. Der Boden der späteren Objekte ist daher immer uneben gewesen, was z.B. bei Handyhüllen zu unschönen Dellen und Linien führte.