Unsinniger Donnerstag

Heute ist bei uns Unsinniger Donnerstag. Das heißt die Schüler kommen mehr oder wenig verkleidet und das auch noch mehr oder wenig originell. Manche bringen Sprühfarbe für die Haare mit und versuchen damit die Haare der anderen zu besprühen. Das führt dann im Allgemeinen dazu, dass die Farben abgenommen werden und um Theaterfundus der Schule landen.

Zu Beginn meiner Unterrichtszeit gab es dann auch noch Spiele der Kinder mit den Lehrern. Man musste Aufgaben lösen, sich verkleiden und schminken lassen (auch ich!) und andere Alberheiten mitmachen. In der sechsten Stunde wurde dann mit der Klasse zusammen Pizza gegessen und am Nachmittag war dann noch Unterstufenfasching. Irgendwie fand ich es damals schön aber auch nervig, inzwischen finde ich es fast schade, dass, abgesehen vom Unterstufenfasching, nichts mehr passiert.

So hatte ich heute Vertretung in einer meiner sechsten Klassen, die ich sonst im Informatikunterricht habe – denn dann kann ich ja im Stoff weitermachen. Außer man hat Vertretung im normalen Klassenzimmer. Dann geht das natürlich nicht.

Mit den schlimmsten Befürchtungen an frühere Zeiten machte ich mich auf den Weg in den zweiten Stock und fand ein total ausgeglichenen, ungeschminkte (bis auf eine Ausnahme) Klasse vor, die einen Arbeitsauftrag in Mathematik zu lösen hatte.

Goooottttt, wie laaaaannnnngweiiiiiiiillllliiiiiiiiiiig.

Zum Glück hatte ich vorgesorgt und mir was zum Basteln mitgenommen. So saß ich also da und bastelte mir einen Moodbear.In Zukunft soll er der Klasse verdeutlichen wie es um mich steht. Obwohl ich nicht glaube, dass ich so etwas brauche. Ich habe nach Aussagen meiner Kollegen und Schüler eine sehr sprechende Mimik.

Informatikaufgabe 22

Mustererkennung ist heutzutage mit eine der wichigsten Aufgaben in der Informatik. Daher mal eine Aufgabe aus diesem Themenbereich.

Aufgabe

“Ein Musikstück ist ein Plagiat, wenn sieben auf einanderfolgende Noten identisch sind.” So oder so ähnlich lässt sich eine Bedingung der Musikindustrie formulieren. Implementiere daher eine Funktion die prüft, ob ein eingegebenes Lied ein Plagiat des Liedes “Alle meine Entchen” ist.

Der Einfachheithalber sollte man sich vielleicht auf eine Oktave beschränken, so dass “Alle meine Entchen” eventuell so codiert werden könnte:

C-D  -E-    F-  G-   G-      A-            A-    A-     A-   G…..

A-lle-mei-ne-Ent-chen-schwim-men-auf….

Eventuell könnte man noch die Oktave dazu notieren und damit komplexere Lieder prüfen.

Ein eingegebener String von Noten “cdeefgededc” wird dann schrittweise in Chunks der Länge 7 zerlegt (Mathefrage: Wie viele Möglichkeiten gibt es, wenn z.B. 60 Noten eingegeben wurden?) und schrittweise vergleichen.

Die ganze Aufgabe lässt sich jetzt noch beliebig erweitern:

  1. Eine Datenbank mit verschiedenen Liedern mit einbinden
  2. Begleitakkorde, die lassen sich einfacher im Internet finden, anstelle von Noten nehmen.
  3. Mustererkennungsalgorithmen auf Laufzeiten untersuchen. Denn der obige Ansatz ist beileibe nicht der beste.

Linktipps 11.2.2012

Nachdem der Ukulele-Stress nun ein wenig hinter mir liegt, kann ich mich auch mal wieder anderen Dingen widmen. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, eine neue Serie ins Leben zu rufen:

Link-Tipps

Warum ausgerechnet Link-Tipps? Na ja, ich stöbere gern und viel im Internet und finde dort das ein oder andere, was ich ganz gelungen finde und denke: “Hey, das könnte andere auch interessieren.” Und bevor ich jetzt versuche alles irgendwie umzuschreiben, werde ich einfach die Internetseite verlinken und kurz beschreiben, warum ich diesen Link für gut halte.

Die Tipps werde ich wohl immer Samstags veröffentlichen, weil man da vielleicht am meisten Zeit zum Lesen hat.

Programmieren lernen

Immer wieder kommt die Fragen: “Wie kann ich selbst programmieren lernen.” Meist von Schülern, die noch nicht in der zehnten Jahrgangsstufe sind, aber schon richtig programmieren wollen. Eine Zusammenstellung von frei zugänglichen Webresource findet sich bei thenextweb.com.

Bloom Taxonomie

Zum Festlegen von Lernzielen lässt sich die Bloom Taxonomie zu Hilfe nehmen. Bei byrdseed.com lässt sich das ausprobieren. Herauskommen können da beispielsweise solche Sätze:

Students will sketch the origin of mathematic using articles to create a powerpoint in groups of two.

Schule

Schule muss auch anderes gehen. Nicht nur Klassenzimmer und Stoff durchpeitschen und schauen, dass der Schnitt immer schön um die 3,5 liegt.

Das dachten sich auch die Initiatoren bei newclassroom. Hier wird an Beispielschulen versucht eine neue Idee umzusetzen: Weg vom starren “Alles hört auf mein Kommando”. Denn egal, ob es nun Frontal-, Gruppen-, Projektunterricht ist, immer gibt doch eigentlich der Lehrer vor, was, wann, wie bearbeitet werden muss.

Spontan hatte ich übrigens die Assoziation mit der Bielefelder Laborschule. Die soll wohl ähnlich laufen.

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