Die Persönlichkeit macht den Unterschied

Gestern gab es noch einen interessanten Artikel in der SZ – über Lehrer. Und das einzige Ziel des Artikels war es, den Lehrer einmal so richtig zu loben.Eine stichwortartige Zusammenfassung:

  • Klassengröße spielt keine Rolle
  • Medien spielen kaum eine Rolle
  • In den Ministerien und Universitäten sitzen entweder nur Theoretiker oder Personen, die sich an ihr eigenes Unterrichten nicht mehr erinnern können.
  • Den “alt”-eingesessenen Professoren fällt damit nichts mehr ein.
  • Und die Ministerien greifen das auf und verpacken das in pseudopädagogische Worthülsen (Auszug):

    Wichtig ist demzufolge die “Schaffung einer positiven Lernkultur”, wobei man als Pädagoge die “resourcenorientierte Beratung auf systemisch-lösungsorientierter Basis” und das “bedarfsorientierte Training nach dem Mini-Max-Prinzip” genauso wenig aus dem Blick verlieren soll wie die “Vermittlung lernstilorientierter Strategien”, wobei da wiederum insbesondere “metakognitive Kontrollstrategien” sowie “motivational-volitionale Stützstrategien” von Bedeutung zu sein scheinen.

  • Koreanische Ansätze sind auch keine Lösung – zu viele Selbstmorde.
  • Finnische Ansätze sind auch keine Lösung – zu viel Schule, das wäre bei uns nicht finanzierbar.
  • Schüler als Person wahr und ernst zu nehmen, ist wichtig.
  • Gespräche mit Eltern sind schwierig, da diese die Schule oft nur als Dienstleister sehen.

Das einzig wirkliche Problem aller Lehrer und das sich wirklich alle Lehrer wünschen, ist: Zeit!

  • Zeit zum Vorbereiten des Unterrichts und damit weniger sinnlose Verwaltung.
  • Zeit im Unterricht durch Fokussierung auf Kerninhalte.
  • Zeit, um auf Schüler besser eingehen zu können.
  • Zeit für Gespräche mit Eltern

Beteilige dich an der Unterhaltung

2 Kommentare

    1. Ich denke, dass man sich die Zeit einfach nehmen muss. Daher überlege ich mir bei jedem neuen Themenblock: Was brauchen die Schüler später in oberen Klassen? Was brauchen die Schüler davon vielleicht später im Leben? Alles andere, was nicht darunter fällt, fliegt raus – oder wenigstens in einen Zeitraum, der nicht mehr so entscheidend ist. Wobei dieser Ansatz vielleicht nicht für alle Fächer so rigoros gefahren werden kann. Physik und Mathematik gehen da.
      Informatik ist schon schwieriger. Von den Datenbanken in der neunten Klasse halte ich bekanntlich wenig, da völlig der Bezug zur Lebenswelt der Schüler fehlt. Und diese eher Pseudobegründung über Datenschutz wg. Sozialen Netzen halte ich an den Haaren herbeibezogen. Aber soeben kommt mir diesbezüglich ein neuer Gedanke: Wie wäre es, wenn man das Wissen aus der siebten Klasse (HTML) wieder aufgreift und einen Blog oder so selber programmiert? Mal drüber nachdenken.

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