Computeraufgabe 17

Frisch aus dem Unterricht der zehnten Jahrgangsstufe hier in Bayern folgende Aufgabe:

Aufgabe

Programmiere das Spiel “ZahlenRaten” bei dem man drei Versuche hat, die vom Computer gewünschte Zahl zu erraten.

Diese Aufgabe dient in erster Linie dazu, die Grundlagen zu wiederholen und mal auf einmal anzuwenden: Verzweigung, Wiederholung, Klasse (Attribut, Methode, Konstruktor), etc. In diesem Zusammenhang sollte mit den Schülern diskutiert werden, ob eine Implementierung mit einer Zählwiederholung oder eine Implementierung ohne Wiederholung, sondern nur durch Methodenaufrufe (Zustandsautomat), besser ist. Eventuell kann man ja beides machen und vergleichen. Oder “Die eine Hälfte der Klasse macht dies, die andere das.”

Ich selbst habe heuer mit Methoden angefangen und werde aus de vermeintlichen Unübersichtlichkeit die Zustandsdiagramme einführen.

Das Problem mit den Ein- und Ausgabe kann man verschieden lösen. Entweder man benutzt eine IDE (z.B. NetBeans, JavaEditor), die das Erstellen von GUIs ermöglicht oder man beschränkt sich auf einfachen Ein- und Ausgaben über die Konsole bzw. einfache Dialogfenster. Ich mache meistens letzteres.

Beschädigungen 2

Aber es geht auch anders. Ich wollte einem Kollegen etwas am Computer erklären, mache die Klappe der fahrbaren Einheit auf, ziehe die Schubladen/Platte mit dem Apple Laptop heraus und halte dies in Händen:Nicht nur, dass das Kabel wie mit einer Schere abgeschnitten aussieht. Merkwürdig ist auch der Knick. Ich habe anschließend versucht herauszufinden, wie so etwas geschehen kann und konnte die Metallschiene der Platte als Schneidkante dingfest machen.

Da ich drei Unterrichtsstunden vorher noch etwas für einen Kollegen an genau diesem Mediewagen gemacht hatte, fragte ich ihn, ob es bei ihm eventuell passiert sein könnte. “Das weiß ich nicht, ich lasse die Schüler es immer wegbringen.”

Mmmmmmmmhhhhhhhhh……..denk……..denk………denk……..

Es gibt also Lehrer, ….

die Schüler, ….

denen die Sachen der Schule eventuell egal sind,…..

Medienwagen mit teurer Hardware durch die Gegend schieben lassen.

Mmmmmmmmhhhhhhhhh………….

Mir fehlen die Worte. Aber bei Gelegenheit bestelle ich mal ein neues Netzteil.

Beschädigungen

“Herr Bartling! Bei mir sind die Tasten vertauscht!”, ruft mir eine Schülerin zu Beginn der Stunde zu. Ich schaue auf dem Sitzplan der vorangegangenen Klasse nach und rufe im Sekretariat an, damit der Schüler ausgerufen wird.

In der folgenden Pause steht der betreffende Schüler vor der Tür.

“Du weißt, warum ich dich hab kommen lassen?”

“Ich denke schon.”

Um sicherzugehen, ob er es auch wirklich war, frage ich nach: “Und , weswegen?”

“Ja, wegen der Tastatur. Aber das ist doch nicht so schlimm, dass kann man ja wieder rückgängig machen.”

Ist das die Einstellung der Schüler? Erstens: Wenn man es wieder hinbekommt, kann man es auch mal aus Langeweile beschädigen. Und Zweitens: Es ist ja nicht meins. Aber wenn ich sein iPhone auf den Boden fallen lasse würde mit dem Argument “Das kann man ja wieder reparieren.”, würde er sich auch auf die Zehen getreten fühlen – mindestens.

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass eine iPhone-Reperatur viel mehr kostet als eine neue Tastatur. Aber wo zieht man die Grenze? Bei 5 Euro, 10 Euro, 50 Euro,…

Ich finde einfach, dass es hier auch um den Respekt und den Umgang mit fremden Eigentum geht. Und daher ist ein Vertauschen von Tasten genauso ärgerlich und falsch wie einen Computer zu demolieren (Deckel herausgebrochen, CD-Schlitten herausgezogen und weggeworfen, etc) oder Klos kaputtzumachen oder …

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