EVA II

Eigentlich hat das jetzt nichts mehr mit den EVA-Stunden zu tun, aber es hat was mit “schönen der Unterrichtsausfälle” zu tun. Daher EVA II.

Es ist wieder die gleiche Schule und in diesem Fall geht es um Kurzstunden. So werden heute an dieser Schule nur Kurzstunden gehalten, also 30 statt 45 Minuten, damit im Anschluss die Fachsitzungen durchgeführt werden können.

Berücksichtigt man noch die Raumwechselzeit und die zeitliche Dauer für den Beginn und das Ende einer Stunde, so ergeben sich im schlimmsten Fall 20 Minuten Unterricht pro Fach. Was bitte, soll ich in 20 Minuten machen? Klar, ich kann wiederholen oder üben. Aber das ist nicht in allen Fächern so einfach wie in beispielsweise den Sprachfächern: Text lesen, drüber reden, Vokabeln, fertig. In Mathe ginge das auch: 10 Übungsaufgaben herausgezogen, 1 vorgerechnet, 1 mit den Schülern, 1 in Stillarbeit, Rest Hausaufgabe.

Aber wie soll das in Fächern wie Chemie und Physik mit den Experimenten sein? Oder Informatik, wo die Computer und Programme einfach eine gewisse Zeit brauchen, um zu starten und die Schüler Zeit brauchen, um sich wieder in ihren Quelltext hineinzudenken?

Ganz zu schweigen von einer Doppelstunde Sport! Hier wären das also 60 Minuten. Da die Turnhalle durch Flüchtlinge belegt ist, muss in eine weiter entfernte ausgewichen werden. Zusammen mit dem Umziehen braucht man doch eigentlich gar nicht anzufangen.

Aber Hauptsache, keine Stunde ist offiziell ausgefallen!

Ach ja, als Lehrer finde ich die Regelung die Fachsitzungen an einem Tag abzuhalten ganz gelungen. Denn mit 3 Fächern und zwei verpflichtenden Sitzungen pro Schuljahr verbummel ich volle 6 Nachmittage an der Schule. Das auf zwei Nachmittage reduzieren zu können wäre natürlich aus Sicht eines Lehrers natürlich angenehm.

EVA

Eigentlich klappt das mit dem Schreiben im Moment nicht so gut, da ich mir das Handgelenk gebrochen habe und mich nun mit dem Auflegen der Hand etwas schwer tue. Aber wenn das innere Aufregen groß genug wird, dann muss auch das mit dem Schreiben klappen.

An der Schule meines Sohnes haben sie ein ganz tolles Konzept zur Verschleierung von ausgefallenen Stunden entwickelt: Jeder Stunde, die eigentlich in der zehnten Jahrgangsstufe ausfallen würde, wird zu …. tata …. EigenVerantwortlichem Unterricht, kurz EVA. Das bedeutet, dass die Schüler unbeaufsichtigt in einem Klassenzimmer sitzen und “arbeiten”; wobei es in der Regel keinen Arbeitsauftrag gibt und auch keine Anwesenheitskontrolle gibt. Was dann stattfindet ist, dass einige Schüler Hausaufgaben machen oder sich auf eine Schulaufgabe vorbereiten oder Vokabeln lernen. Oder aber auch nur auf dem Handy spielen und schreiben.

Was vielleicht in einer 3. oder 4. Stunden noch Sinn macht, macht in der ersten und einzigen Stunde am Nachmittag überhaupt keinen Sinn! Warum sollte man sich die Mittagspause um die Ohren schlagen und dann 1 Stunde EVA haben? Da könnte man doch genauso gut nach Hause gehen, oder? Aber Hauptsache alle Stunde haben stattgefunden.

Welche merkwürdigen Vertretungsstundenkonzepte kennt ihr noch?

 

Ergänzung Aufgabe 78

So, die erste Doppelstunde in Python ist rum und es lief ganz gut. Die Gruppe ist recht einheitlich und diszipliniert. Ich konnte zwar nicht alle Detailfragen beantworten, aber ich konnte Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Bevor es ans Programmieren ging, habe ich einen Überblick über verschiedene Programmiersprachen gegeben. Mit dabei waren BrainF***, Shakespeare, aber auch Lua. Das mache ich immer ganz gerne, damit die Schüler mal ein wenig über den Horizont blicken und dabei merken, dass viele Sprachen sich dann doch in der Syntax grob ähneln.

Dann ließ ich meine Python-Installation auf den Schülercomputern durch die Schüler testen und erläuterte anschließend ein paar Grundlagen bzgl. Ein- und Ausgabe, Datenunabhängigkeit etc. Dazu verteilte ich das untenstehende Arbeitsblatt, so dass die Schüler nur ein paar meiner Erklärungen am unteren Ende der ersten Seite nach eigenem Ermessen ergänzen konnten. Die Aufgabe 1 und 2 haben wir noch zusammengemacht. Aufgaben 3-5 wurden dann selbstständig gelöst.

Die kommenden Unterrichtsstunden sehen thematisch dann wahrscheinlich so aus:

  1. Grundwissen und Variablen (habe ich schon)
  2. Verzweigung
  3. Zählwiederholung
  4. Bedingte Wiederholungen
  5. Programmieren mit der Turtle
  6. Komlexere Datentypen

pdf-Datei des Arbeitsblattes mit Lösungen: Python – 1 – Grundwissen

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