Seit Neuestem gibt es bei uns eine Wärmebildkamera an der Schule. Für die Physiksammlung. Und als, wenngleich auch seltener Physiklehrer, muss ich die Kamera natürlich gleich mal ausprobieren. Physik hat man ja auch mal studiert, damit man ungeniert und im Namen der Wissenschaft und Lehre spielen darf. Hier also mal ein paar Beispiele:
Die Schüler
Ein ungedämmtes Haus
Schön lassen sich die Stürze über der Tür und dem Fenster erkennen.
Ein gedämmtes Haus
Wieder lässt sich erkennen, wie die Dämmung knapp über den Boden aufhört – das ist wohl so üblich. Auch die inneren Elemente der Doppelverglasung der Fenster lassen sich als schlecht isoliert, weil wärmer, erkennen.
Selbstproträt
Was im ersten Moment verblüffend ist, sich aber leicht erklären lässt, ist das eigene Spiegelbild.
“Hasta la vista, baby.”
Heißes Essen im Kühlschrank
“Sollte man nicht machen.”, meinte meine Tochter dann auch gleich.
Malen
Beim Malen mit dem Finger auf glatten Flächen sollte man fest aufdrücken und schnell sein.
Eine echte Anwendung für den Physikunterricht ist mir allerdings noch nicht eingefallen. Die Tatsache, dass man das Bild der Kamera auch nicht live auf den Beamer bekommt, macht es auch nicht einfacher. Aber vielleicht habt ihr ja eine Idee?
Ein paar Ideen für den Einsatz im Physikunterricht:
1. Wärmewirkung des el. Stroms (Glühlampe “leuchtet” schon vor dem sichtbaren Bereich)
2. Wärmeleitung (Erhitzen eines Metallstabs)
3. Energie-“Verluste”: Stahlkugel fällt auf Holzklotz. Erwärmung des Auftreffpunktes
(oder Reiben, Hämmern, Bohren, …)
Für weitere Ideen wäre ich natürlich auch dankbar.
Unsere Flir E4 zeigt mit der aktuellen Software (kostenlos) und USB-Verbindung übrigens ein Echtzeitbild.