Wenigstens die Elbinselschule in Hamburg hat es erkannt: Die Handschrift ist nicht tot, sondern lebt. Gerade in der Schule. Und die Handschrift ist etwas besonderes. Daher sollte sie gepflegt werden. Dazu hat der Schulleiter, Herr Frank, sich professionelle Hilfe ins Boot geholt: Frau Dorendorff.
Nach zweijähriger, intensiver Vorbereitungsphase startet die Elbinselschule (EIS) in Hamburg-Wilhelmsburg im August 2012 mit allen Kindern und Lehrern der Vor- und Grundschulklassen das Projekt „Schreibkultur“. Initiiert wurde das Projekt von dem EIS-Schulleiter Christoph-Boris Frank – der während seines zehn jährigen Aufenthalts in Japan eine anspruchsvolle Schreibkultur kennengelernt hatte – vor etwa zwei Jahren gemeinsam mit der Philographin Susanne Dorendorff, die seit über 20 Jahren als Handschrift-Pädagogin und Künstlerin professionelle Bestätigung findet.
Frau Dorendorff führt ein eigenes Handschrift-Institut. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Schreiben und seit der Einführung der vereinfachten Ausgangssschrift an Grundschulen, die eigentlich gar nicht einfacher ist, vermehrt mit der Entwicklung einer neuen Ausgangsschrift, die sie auch persönlich oder über ihre selbst erstellten Materialien erfolgreich vermittelt.
Insgesamt macht die Elbinselschule einen guten Eindruck, wenn denn all das, was auf ihrer Internetseite angedeutet wird, auch umgesetzt wird:
- JeKi-Projekt – Jedem Kind ein Instrument
- Das auch in Bayern bekannte Sinus-Projekt für Mathematik
- Englisch-immersiv oder Kunst und Musik als Schwerpunkt
- Theaterpädagogik als Grundprinzip
- Jahrgangsübergreifendes Arbeiten in den Lerngruppe
Gerade den letzten Punkt finde ich spannend und – gut umgesetzt – sehr lehrreich für die Schüler.
Ich wünsche allen Beteiligten und vor allem den Kindern viel Erfolg!