“Ich kann aber nicht schöner schreiben.”, höre ich oft. Ob von meinen Schülern oder von meinen Kindern. Oder ich denke es mir, wenn mal wieder zu viele Schüler nachfragen, was ich denn da auf die Folie geschrieben habe. Dabei sollten wir und alle ein Vorbild an zwei Schülern nehmen: Annie Clark und Nicholas Maxim. Beide haben einen Schönschreibwettbewerb gewonnen, beide haben keinen Hände!
Annie gewann sogar, ohne das jemand wusste, dass sie diese Behinderung hat. Gratulation!
Schön zu sehen, dass Schönschreiben immer noch was zählt und beängstigend, dass es dafür inzwischen Wettbewerbe geben muss. In den USA wird inzwischen sogar das Unterrichten der Schreibschrift schrittweise abgeschafft und bei uns ist diese Tendenz auch schon da – leider. Das Problem dabei: Immer weniger Schüler können Handschriften auch lesen, da es diese immer weniger zu sehen gibt. Waren früher viele Schilder in Supermärkten handschriftlich beschrieben, so werden nun dazu Ausdrucke benutzt. EInkaufszettel werden nicht mit der Hand geschrieben, sondern per Siri ins iPhone diktiert.
Wer mehr über Handschrift lernen möchte oder als Lehrer seinen Schülern eine schreibbarere Handschrift als die “vereinfachte” Ausgangschrift beibringen möchte, sollte unbedingt bei der Internetseite von Frau Dorendorff vorbeischauen: europhi.de
Ich kann dir nur aus vollem Herzen zustimmen. Wie leb- und lieblos ist ein persönlicher Brief, wenn er auf dem Computer getippt wurde, und wie viel mehr wird durch eine “schöne” Handschrift transportiert! Nur mal einen Liebesbrief in Times-New-Roman vorstellen, vielleicht noch mit einem eingefügten Clipart versehen … gruselig!